Genius und Hydra

Den Opfern des Widerstandes 1933 – 1945 mit Gedenktafel für alle Zwangsarbeiter unserer Stadt

Oberbürgermeister Robert Brauner enthüllte am 20. September 1959 auf dem Rasen der Grünanlage an der Bebelstraße eine 5,60 m hohe und 1,3 Tonnen schwere Skulptur aus Bronze, die der Düsseldorfer Künstler Prof. Zóltan Székessy entworfen hatte. Dargestellt wird der Genius (Schutzgeist) des Guten mit Blitz und Schwert, der sich siegreich über die vielköpfige, züngelnde Hydra (Wasserschlange) als Symbol des Bösen zeigt. Ein Kampf, der aber nie endet und zur steten Aufmerksamkeit mahnt.

Die Tafelinschrift lautet:

Zur Ehre und zum Gedenken der Opfer des Widerstandes gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft 1933-1945

Genius und Hydra, 2015, Foto Stadtarchiv Herne
Genius und Hydra, 2015, Foto Stadtarchiv Herne

Am 03. Mai 2002 enthüllte Oberbürgermeister Wolfgang Becker eine zusätzliche Gedenktafel mit folgendem Text:

Zum Gedenken an die vielen tausend Menschen aus den verschiedenen Staaten Europas, die in Herne und Wanne-Eickel während des Zweiten Weltkrieges unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeit leisten mussten.

Manfred Hildebrandt, Jürgen Hagen

Erstveröffentlichung des ursprünglichen Textes:

„…bey den spätesten Nachkommen in beständig gutem Andenken zu erhalten…“-Denkmäler in Herne und Wanne-Eickel, Manfred Hildebrandt, Der Emscherbrücher Band 14 (2008/09), Seiten 57 bis 77, herausgegeben von der Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel e. V., Herne 2008