Robert Günter Imhof (Künstler und Lehrer)

Der bedeutende Herner Maler, Grafiker und Lehrer Robert Imhof wurde am 22. März 1925 in Herne geboren. Vater war der Zeichenlehrer und Kunstmaler Wilhelm Imhof, die Mutter war die Hausfrau Marta Imhof geborene Weigel.

Ab 1943 leistete er seinen Militärdienst im Zweiten Weltkrieg. Imhof geriet in Kriegsgefangenschaft. 1948 kehrte er nach Herne zurück. Im gleichen Jahr unternahm er zusammen mit seinem Vater seine ersten künstlerischen Gehversuche. 1949 machte er sein Abitur.

Der Vater starb 1950. Im selben Jahr begann Robert Imhof sein Studium an der renommierten Kunstakademie in Düsseldorf, welches er 1957 abschloss. 1958 schließlich legte er das Zweite Staatsexamen ab.

Seine Arbeiten stellte er erstmals 1960 einer interessierten Öffentlichkeit vor.

Von 1955 bis 1962 wohnte Robert Imhof in Bochum, ab 1962 dann in Herne. Am jeweiligen Wohnort fand sich auch sein Atelier.

Imhof unterrichtete von 1967 bis 1985 als Studiendirektor die Fächer Kunst und Werken am Otto-Hahn-Gymnasium.

Robert Imhof, WAZ vom 24.03.1995, Repro Stadtarchiv Herne

Der renomierte Künstler genoss weit über die Stadtgrenzen hinaus großes Ansehen. Seine Arbeiten waren in Österreich, Niederlande, Dänemark, Frankreich, Ungarn, Georgien und im ehemaligen Jugoslawien zu sehen.

1992 und 1994 hatte Robert Imhof längere Arbeitsaufenthalte an der Cité Internationale des Artes in Paris.

Der Künstler war Mitglied des Westdeutschen Künstlerbundes, des Bochumer Künstlerbundes, der Dortmunder Gruppe und des Vereins Düsseldorfer Künstler. Robert Imhofs politische Heimat war die Sozialdemokratische Partei Deutschlands. Seit 1984 war er als sachkundiger Bürger im Kultur- und Bildungsausschuss der Stadt Herne tätig.

Robert Imhof starb am 07. Februar 1996 an den Folgen eines Herzversagens. Ein Jahr zuvor wurde ihm zu Ehren eine Ausstellung seiner Werke in der Städtischen Galerie präsentiert. Anlass war der 70. Geburtstag des Trägers der Ehrenplakette der Stadt Herne.1

Jürgen Hagen

Anmerkung

  1. Stadtarchiv Herne, Dokumentationsbibliothek, Bestand Persönlichkeiten, Robert Imhof. ↩︎