Der Hof Buschmann befand sich in der alten Gemarkung Bickern, Flur II, genannt Wanne.
Schon 1486 wird der Kötter zu Bickern „Thonies in den Busch“ im märkischen Schatzbuch erwähnt. In der Türkensteuerliste steht der Kötter „Buißman“ und im Feuerstättenverzeichnis unter der Bauerschaft Bickeren ein „Bussmann, Pfachtgut, Kötter, zwei Feuerstellen, deren eine Jost gewesener Nottebaum bewohnet.“
Eine Urkunde aus dem Jahr 1666 besagt, dass der Kötter Buschmann den Häusern Grimberg, Crange und Gosewinkel wöchentlich Handdienste leisten musste. Anfang des 20. Jahrhunderts verkaufte der letzte Buschmann den Hof, eine Bank erwarb das Grundstück. Bis zum Abbruch befand sich die Stellmacherei und Holzhandlung Johann Rudolf auf dem Grundstück des Buschmanns Hof. 1927 kaufte die Stadt Wanne-Eickel den Hof, der dann dem Bau der Wibbeltstraße weichen musste.
Jürgen Hagen
Quelle:
- Herne – von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße, Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Band 1, Herne 1997, Seite 24, Am Buschmannshof