Börsinghausen

Die Bauerschaft Börsinghausen lag in der Gemarkung Holthausen, Flur XIX.

‚Bursinghusen‘ wird bereits in der ‚Kleinen ‚älteren’ Vogteirolle‘ des Stiftes Essen aus der Zeit vor 1220 erwähnt. In einer Urkunde aus dem Jahr 1266 werden Sibodo et Bertoldus de Bursinch(usen) als Zeugen genannt.

Seit der ersten urkundlichen Erwähnung Holthausens um 910/20 war die Bauerschaft Börsinghausen verwaltungsmäßig, sowohl kirchlich wie auch schulisch, ein Jahrtausend lang mit Castrop verbunden.

Ausschnitt aus der Karte des Amtes Sodingen, 1928, Foto Stadtarchiv Herne
Ausschnitt aus der Karte des Amtes Sodingen, 1928, Foto Stadtarchiv Herne

Holthausen gehörte vor 1486 mit Börnig, Giesenberg, Sodingen und den Castroper Gemeinden zum Gericht Castrop, ab 1817 zur Bürgermeisterei Castrop sowie ab 1843 zum Amt Castrop.

1902 kam es zu einer Trennung von Castrop, die Gemeinden Holthausen, Börnig und Sodingen wurden zum Amt Sodingen zusammengeschlossen. 1928 erfolgte die Eingemeindung des Amtes Sodingen nach Herne.

Jürgen Hagen

Quellen:

  • Stadtarchiv Herne, Dokumentationsbibliothek, Stadtteile, Holthausen
  • Herne – von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße, Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Band 1, Herne 1997, Seiten 142 und 143, Börsinghauser Straße