An der Reichs-, Ecke Hauptstraße feierten die Eickeler Patrioten am 26. Juni 1904 die Enthüllung ihres Denkmals für Reichskanzler Otto Fürst von Bismarck. Der Münsteraner Künstler August Schmiemann, der u. a. auch das „Kuhhirtendenkmal“ in Bochum geschaffen hat, schuf den „Eisernen Kanzler“ in der Uniform der Magdeburger Kürassiere. Gegossen wurde das bronzene Standbild von der Firma Förster und Kracht in Düsseldorf.
Im Juli 1942 wurde Bismarck wie Kaiser Friedrich vom Sockel gehoben: Das 600 kg schwere bronzene Denkmal wurde im Rahmen der nationalsozialistischen „Metallspendeaktion“ für immer aus dem Stadtbild entfernt. Der Sockel aus rotem Meißener Granit folgte im Januar 1950.
Manfred Hildebrandt, Jürgen Hagen
Erstveröffentlichung des ursprünglichen Textes:
„…bey den spätesten Nachkommen in beständig gutem Andenken zu erhalten…“-Denkmäler in Herne und Wanne-Eickel, Manfred Hildebrandt, Der Emscherbrücher Band 14 (2008/09), Seiten 57 bis 77, herausgegeben von der Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel e. V., Herne 2008