Denkmal der Gefallenen der Stadtverwaltung Herne im Ersten Weltkrieg (1914-1918)

Die Bronzetafel war eine Stiftung der Beamten und Angestellten der Stadt Herne für ihre gefallenen Kollegen. Der Entwurf stammt von dem Bildhauer Fritz Eybel aus Thüringen, der seit 1913 in Herne ansässig war. Die etwa zwei Meter große Tafel wurde am 17. Juni 1928 eingeweiht und befand sich auf der rechten Wand auf dem ersten Podest des Haupttreppenhauses des Herner Rathauses.

Gefallenendenkmal im Rathaus Herne, Foto Stadtarchiv Herne
Gefallenendenkmal im Rathaus Herne, Foto Stadtarchiv Herne

Als am 01. Februar 1940 ein Reichskommissar zur Altmaterialverwertung für Kriegszwecke eingesetzt wurde, begannen auch in Herne Metallsammlungen und Verschrottungen. Die Tafel fiel dieser NS-Aktion zum Opfer und wurde eingeschmolzen.

Manfred Hildebrandt, Jürgen Hagen

Erstveröffentlichung des ursprünglichen Textes:

„…bey den spätesten Nachkommen in beständig gutem Andenken zu erhalten…“-Denkmäler in Herne und Wanne-Eickel, Manfred Hildebrandt, Der Emscherbrücher Band 14 (2008/09), Seiten 57 bis 77, herausgegeben von der Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel e. V., Herne 2008