Zum Geleit
Nicht oft hat die Stadt Herne die Gelegenheit, Mitbürger zu würdigen, die sich in besonderer Weise um die Erforschung der Stadtgeschichte bemüht haben. Mit Karl Brandt und Dr. Leonhard, kurz Leo, Reiners ehrt sie zwei Wissenschaftler, die die Historie dieser Stadt aus zwei verschiedenen Richtungen erforscht und beschrieben haben. Karl Brandt, der Gründer und erste Direktor des Emschertal-Museums Herne, hat als Archäologe mit Hilfe der gegenständlichen Zeugnisse die Geschichte nicht nur Hernes, sondern auch des mittleren Ruhrgebietes für eine Zeit sichtbar gemacht, die noch keine Schriftquellen kannte. Dr. Leonhard Reiners hat als Hauptschriftleiter des Herner Anzeigers in den 1930er Jahren und auch noch nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges in seiner Funktion als erster Kulturamtsleiter fast 200 Artikel zur Geschichte dieser Stadt im Mittelalter und in der frühen Neuzeit verfasst und damit weitestgehend unbekannte Zeiten erhellt. Karl Brandt und Dr. Leonhard Reiners hätten in diesem Jahr ihr 100. Lebensjahr vollendet. Aus diesem Anlass würdigt die Stadt sie nicht nur mit der Ausstellung ‚Auf zwei Wegen zur Stadtgeschichte‘ im Schloss Strünkede, sondern auch mit diesem Buch, das die Arbeiten beider Forscher bibliografisch aufführt. Ausstellung und Publikation sollen den Dank der Stadt Herne für die jahrzehntelange Beschäftigung von Karl Brandt und Dr. Leonhard Reiners mit der Erforschung der Geschichte dieser Stadt zum Ausdruck bringen und gleichzeitig den Bürgerinnen und Bürgern Hernes zeigen, wieviel es in der Geschichte ihrer Stadt noch zu entdecken gibt.
Wolfgang Becker, Oberbürgermeister, Herne 1998
Anmerkung: Dieses Digitalisat wurde mit freundlicher Genehmigung der Stadt Herne veröffentlicht. Es unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Autors bzw. Erstellers. Downloads und Kopien sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet.
Jürgen Hagen