Düngelmanns Hof

Der Hof Düngelmann lag in der Gemarkung Herne, Flur IV, genannt Altenhöfe.

Im Heberegister des Klosters Werden aus der Zeit von 880/884 erscheint der Abgabepflichtige ‚Gerolf in villa Dungilahon‘. Einen ‚Bernt Dungelmann‘ in Herne findet man 1486 im Schatzbuch der Grafschaft Mark; ‚Johan Dongelman‘ wird in der Türkensteuerliste von 1542, ‚in Hörne‘ ein ‚Dungelmann‘ im Türkensteuerregister von 1548 und ein ‚Pfächtiger Dungelman, ein Hof, eine Feuerstette‘ im Feuerstättenverzeichnis des Amtes Bochum von 1664 erwähnt.

Die Stadt Herne kaufte das Düngelmann-Grundstück  und nahm 1924 in dem Bereich  den  städtischen Fuhrpark in Betrieb. Dort blieben die städtischen Entsorgungs- und Reinigungsbetriebe bis 1997.

Hof Düngelmann und städtischer Fuhrpark, Mitte der 1920er Jahre, Repro Stadtarchiv Herne
Hof Düngelmann und städtischer Fuhrpark, Mitte der 1920er Jahre, Repro Stadtarchiv Herne

Neben dem Hof Düngelmann gab es noch ein adeliges Geschlecht von Düngelen, das in Castrop, Herne, Eickel und Dahlhausen nachgewiesen ist.

Jürgen Hagen

Quellen:

  • Stadtarchiv Herne, Dokumentationsbibliothek, Bestand Stadtämter, Entsorgung Herne
  • Herne – von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße, Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Band 1, Herne 1997, Seiten 183 und 184, Düngelstraße