Stöckmanns Hof

Der Hof Stöckmann lag in der alten Gewann „Stöckebusch“, Gemarkung Bickern, Flur II, genannt Wanne.

Im Feuerstättenverzeichnis des Amtes Bochum aus dem Jahr 1664 wird in der „Baurschaft Bickeren“ unter dem Grundherrn „Hugenpoth zur Horst“ ein „Söckmann, Kotter, eine Feuerplatz“ erwähnt. Der Hof Stöckmann gehörte wahrscheinlich zu den Höfen des Gutes Hörstgen, könnte aber auch ein Unterhof des Gutes Gosewinckel gewesen sein.

Hof Stöckmann genannt Möller, Ausschnitt aus der Karte des Kreises Gelsenkirchen, 1902, Foto Stadtarchiv Herne
Hof Stöckmann genannt Möller, Ausschnitt aus der Karte des Kreises Gelsenkirchen, 1902, Foto Stadtarchiv Herne

Der Begriff „Stöckmann“ bezeichnet ursprünglich eine handwerkliche Tätigkeit: Stöckmann war derjenige, der die Bäume heranzog und das Pflanzengut, genannt Heister, für die Aufforstung lieferte.

Jürgen Hagen

Quellen:

  • Herne – von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße, Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Band 1, Herne 1997, Seite 47, Am Stöckmannshof