Josef Schneider (Prälat)

Prälat Josef Schneider (geb. 23. September 1845 in Erlen bei Attendorn, gest. 25. März 1929 in Wanne-Eickel) war 58 Jahre lang als Kaplan, Pfarrer und Prälat in Eickel tätig. Zum Priester wurde er am 21. März 1871 geweiht. Am Tage seines goldenen Priesterjubiläums, also am 21. März 1921, wurde Pfarrer Schneider zum Prälaten ernannt. Die Gemeinde Eickel verlieh ihm
am 04. April 1921 das Ehrenbürgerrecht.

Prälat Josef Schneider, Repro Stadtarchiv Herne

Besondere Verdienste erwarb sich Prälat Schneider im Kulturkampf und durch seine Initiative zur Errichtung einer Kleinkinderbewahr- und Nähschule, die am 09. Dezember 1892 eröffnet wurde sowie eines Krankenhauses. Das St. Josefs-Hospital (ab 1952: St. Marien-Hospital) wurde am 08. Oktober 1893, der erste Erweiterungsbau am 09. September 1897 und der zweite Erweiterungsbau am 01. Oktober 1912 eingeweiht.

Jürgen Hagen

Quellen:

  • Herne – von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße, Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Band 1, Herne 1997, Seiten 510 und 511, Prälat-Schneider-Straße