Der Waldfriedhof liegt in Herten an der Grenze zur Stadt Herne. Im Osten des Friedhofs liegt die Ewaldstraße. Im Süden, Westen und Norden der Friedhofsfläche sind Waldgebiete. Der gesamte Friedhof liegt im Wald.
Im Jahre 1916 pachtete das Amt Wanne von der Stadt Herten diesen Friedhof. Zu jener Zeit war diese Fläche eine Moorlandschaft, die durch bis zu vier Meter tiefe Entwässerungsgräben trockengelegt worden ist. Diese Entwässerungsgräben existieren heute noch und werden durch das Friedhofspersonal gepflegt und instandgehalten.
1964 wurden zwei Erbbaurechtsverträge, die bis 2064 gelten, abgeschlossen. Der Friedhof wurde 1976 in Richtung Norden erweitert.
Der Boden der Fläche besteht aus Emschersand, welcher gut durchlüftet ist. Der Friedhof hat eine Gesamtgröße von 32,2 Hektar, wobei 2,8 Hektar für Bestattungsflächen, Sondergrabflächen und Vorhalteflächen vorgesehen sind.
Auf diesem Friedhof gibt es gesonderte Abteilungen wie ein Ehrenfeld für gefallene deutsche Soldaten, Kriegsgräber der Zivilbevölkerung, ein sogenanntes Russenfeld und eine jüdische Abteilung.
Der Waldfriedhof ist in seinem Aufbau ein klassischer Friedhof. Große breite alleenartige Hauptwege werden gesäumt von Rhododendronbüschen, die den Friedhof durchziehen.
Am 01. Januar 2012 wurde der Waldfriedhof geschlossen.
Stadt Herne, Fachbereich Stadtgrün und Stadtarchiv Herne
Quellen:
- Stadtarchiv Herne, Dokumentationsbibliothek, Bestand Friedhöfe