Der Hof Schulte-Uhlenbruch wurde schon 1359 erwähnt. Im Schatzbuch der Grafschaft Mark tritt der Hof auf als ‚Schult inden Ulenbr(ock)‘ und gehörte mit seinen 6 Gulden Steuerbeitrag zu den ertragreichsten Höfen der Mark. In der Türkensteuerliste von 1645 wird in Sodingen der Hof ‚Uhlenbrouch‘ genannt. Heinrich Schulte-Uhlenbruch verkaufte seinen Hof 1917 an die
Knappschaft in Bochum.
‚Uhlenbruch‘ ist auch eine alte Gewannbezeichnung in der Gemarkung Herne, Flur II, genannt Sodingen und in der Gemarkung Sodingen, Flur XXIII, genannt Sodingen.
‚Ol‘ oder ‚ul‘ sind alte Bezeichnungen für feucht, sumpfig, modrig; ‚Bruch‘ ist ein mooriges oder sandiges Gelände. ‚Uhl‘ kann aber auch die Bedeutung von Eule haben.
Jürgen Hagen
Quellen:
- Herne – von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße, Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Band 1, Herne 1997, Seite 368, Im Uhlbenbruch