Eickeler Bruch

Der Name stammt ab von der Gewannbezeichnung „Eickeler Bruch“ in der Gemarkung Eickel, Flur I, genannt Eickel und in der Gemarkung Röhlinghausen, Flur II, genannt Bönebruch.

Die erste urkundliche Erwähnung („Eickelscher Broich“) stammt aus dem Jahre 1590, als Vincent von Hugenpott zum Gosewinkel seinem Vetter Düngeln zu Dahlhausen ein Stück Land im Lohofer Feld verkaufte, damit dieser einen besseren Weg zu seiner Mühle und eine bequemere Austrifft seiner Schafe vom Eickeler Bruch habe und nicht immer die Gartenstraße hierfür zu benutzen brauche.

Diese Bruchlandschaft erstreckte sich über Eickel, große Flächen der Gemeinden Röhlinghausen und Hüllen bis weit nach Bickern hinein. Die Nutzung des Gebietes erfolgte gemeinschaftlich durch die Markgenossen.

Die Aufteilung der Eickeler Gemeindemark wurde im Zuge der Reformen Friedrichs des Großen verfügt, aber erst 1778 geregelt, da einige Markgenossen Einspruch erhoben hatten.1

Jürgen Hagen

Anmerkung

  1. Herne – von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße, Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Band 1, Herne 1997, Seiten 190 und 191, Eickeler Bruch. ↩︎