Im Lakenbruch

Der Name stammt ab von der alten Gewannbezeichnung „Im Lakenbruch“ in der Gemarkung Röhlinghausen, Flur I, genannt Röhlinghausen.

Die „Lake“ ist eine seichte Stelle, ein Sumpf. Da hier der Hüller Bach fließt, ist anzunehmen, dass der Name damit ursächlich zusammenhängt. Demnach könnte der Lakenbruch ehemals ein Sumpfland gewesen sein, das an einer seichten Stelle des Hüller Bachs lag.

In frühen Zeiten lag hier das Gut Lakenbruch. Es wird urkundlich in den verschiedensten Schreibweisen genannt: Lackenborg, Lackenbroch, Lackenbrock, La(c)kenbruch.

Vermutlich heiratete Johannes von der Dorneburg genannt Aschebrock zu Nosthausen (geb. 1554, gest. um 1610) im Jahre 1587 die Kötterstochter Elsa Becker aus Eickel und verzichtete auf seine Erbrechte. Diese Linie schrieb sich dann von Aschebrock zu Lackenbroch und Eickel. Im Jahre 1636 werden die Eheleute „Frantz Albrecht von Aschenbruch zu Malenburgh und Lackenbruch“ erwähnt, 1666 „Wenemar Diderich und Otto Henrich von Aschenbrock, gebrudere zu Nosthausen und Lakenbruch“. 1784 wird Bernhard Heinrich Neuhaus zu Lackenbruch genannt.

Wann das Haus und die dazugehörende Mühle abgebrochen worden sind, ist nicht mehr festzustellen.1

Jürgen Hagen

Anmerkung

  1. Herne – von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße, Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Band 1, Herne 1997, Seite 361, Im Lakenbruch. ↩︎