Führung durch den Skulpturenpark an den Flottmann-Hallen

Bei herrlichem Wetter führte Erika Porsch eine Gruppe der Gesellschaft für Heimatkunde mit ihrem Vorsitzenden Frank Sichau durch den Skulpturenpark.

Der Beginn war am schmiedeeisernen Flottmann-Tor aus der Jugendstilzeit mit seinen kunstvollen Blumen, Symbolen und Ornamenten. Das heute neben der als Sporthalle genutzten Halle 5 geschützt aufgestellte Tor stand früher am Eingang der Flottmann-Werke.

Die weiteren Kunstwerke zeitgenössischer Künstler waren durchweg abstrakt gestaltet. Frau Porsch gab zu jedem, aus unterschiedlichen Materiealien gestaltetem Werk Erläuterungen, die für die Besucher*innen sehr zum Verständnis beitrugen.

Die Gesellschaft für Heimatkunde besichtigt den Skulpturenpark, 2019, Foto Dieter Gottschling

Nebenbei konnten die Gruppe feststellen, dass die noch vor einiger Zeit viel Wasser hervorbringenden Quellen im naturrau gestalteten Skulpturenpark kaum noch Wasser zum Schmiedesbach im Hibernia-Gewerbe-Park in Holsterhausen abgeben.

Die Kunstwerke in dem offenen Skulpturenpark sind leider auch Beschädigungen und sogar Zerstörungen preisgegeben. Ein Kunstwerk konnte dankenswerterweise wiederhergestellt werden, das Werk „Stühle“ ist jedoch abgesperrt und wohl nicht mehr zu sanieren; eine Informationstafel wird auf diese Situation hinweisen.

Am Schluss der aufgestellten Kunstwerke – auf die im Übrigen auch jeweils eine kleine Informationstafel hinweist – standen zwei aus Metall geschaffene Werke des Wanner Künstlers Bruno Unkhoff (†), die dem Skulpturenpark von den neuen Eigentümern einer Liegenschaft in Castrop-Rauxel geschenkt worden waren. Zu hoffen bleibt, dass auch in Zukunft weitere zeitgenössische Kunstwerke ihren Platz im Skulpturenpark finden.

Besichtigung des Skulpturenparks unter fachkundiger Führung

Darüberhinaus wies die rote Stahlskulptur des Künstlers HD Schrader auf den mit fünf weiteren roten Skulpturen versehenen Kunst- und Kulturweg von den Flottmann-Hallen über das Archäologie-Museum zur Galerie und zum Schloss Strünkede des Emschtalmuseum hin.

Am Schluss der Kunstführung durch die wunderbare Natur war die Gruppe überrascht, dass mehr als zwei Stunden vergangen waren.

Dem herzlichen Dank an Erika Porsch folgte ihr Hinweis, dass an jedem ersten Sonntag im Monat um 14 Uhr eine öffentliche Führung durch sie stattfindet.

Als nächstes beabsichtigt die Gesellschaft für Heimatkunde, die Kunst in den Flottmann-Hallen unter sachkundiger Führung zu besichtigen.

Frank Sichau, 05. September 2019