Königs Hof fand erstmalig Erwähnung in dem Verzeichnis der Güter des Offiziums Wattenscheid im Jahre 1411. Hier wird in „Villa Horle“ ein zinspflichtiger „Konynchusman“ erwähnt. Im Schatzbuch der Grafschaft Mark wird in „Hoirle“ (Hordel) ein Koninck“ genannt, in der Türkensteuerliste des märkischen Amtes Bochum in „Horlee“ „Die Konynck“ und im Türkensteuerregister für das Amt Bochum in „Hordell“ der Abgabenpflichtige Köninck“.
Im Feuerstättenverzeichnis steht im „Mittelambt Hordell“ als Grundherr „Aschenbroch zur Mahlenburg“ mit „Köning, Eigenhöriger, ein halber Hof, drei Feuerstätten, deren eine der Leibzuchter bewohnet, die dritte eine arme Wittibe bewohnet, so der Allmosen lebet.“ Außerdem lebte in der „Baurschaft Eickell“ mit dem „Pastor zu Eickel“ als Grundherren ein „Pfächtiger Henrich Künick, Kötter, zwei Feuerstätten, deren eins ledig“.
Zur Kirchensteuer in Eickel wurde 1684 ein „Koenig“ veranlagt. Am 21. Mai 1829 erwirbt der Landwirt Wilhelm König den Rest des Gutes Eickel, das adelige Gut Berg, welches etwa in Höhe des heutigen Brauwasserweges lag.1
Jürgen Hagen
Anmerkung
- Herne – von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße, Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Band 1, Herne 1997, Seiten 413 und 414, Königstraße. ↩︎