Sehrbruchs Hof

Der Hof Sehrbruch ist benannt nach der alten Gewannbezeichnung „Sehrbruch“ in der Gemarkung Herne, Flur II, genannt Sodingen.

Sehrbruch (seher = Schilf, Röhricht) war früher ein mit Erlenholz bestandenes, feuchtes (= Bruch) Gemeinheitsland (= Kamp) der Herner Bauernschaft. Das Sehrbruch wurde 1836 aufgeteilt, womit eine gemeinsame Benutzung aufhörte.

In der Türkensteuerliste von 1542 wird in „Herne“ ein „Rutger im Seirbroicke“, im Türkensteuerregister von 1598 ein „Sehrbroick“ und im Feuerstättenverzeichnis von 1664 ein „Erbe, Jorgen Sehrbroch, ein Hof, hat an dem rechten Wohnhaus zwei Feuerstetten, wie auch ein Leibzuchters Haus, in welchem der Sohn seine Wohnung hat“ erwähnt.1

Jürgen Hagen

Anmerkung

  1. Herne – von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße, Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Band 1, Herne 1997, Seite 572, Sehrbruchskamp. ↩︎