Am 28. September 1687 wurde in Eickel eine kleine gotische, siebenjochige Kirche mit Dachreiter zu Ehren der Mutter Gottes als erste katholische Kirche nach der Reformation eingeweiht und 1866 um einen Anbau erweitert.
Im Jahre 1880 wurde die Kirche abgebrochen und am 19. März 1881 der Grundstein für das neue Gotteshaus gelegt. Der Fürsterzbischof von Breslau Georg Kardinal Kopp konsekrierte St. Marien am 01. August 1886.
Kirchenschiff und Turmspitze brannten am 27. Juni 1943 ab. Durch mehrere Sprengbomben wurde die Kirche am 09. Februar 1945 bis auf den Turm völlig zerstört. Den Wiederaufbau ermöglichten Pfarrer und Gemeinde durch ihr großes Engagement, sodass die neue St. Marien-Kirche am 10. Dezember 1950 als erste neuerbaute Kirche der Erzdiözese Paderborn nach dem Zweiten Weltkrieg vom Paderborner Erzbischof Dr. Lorenz Kardinal Jaeger neu geweiht werden konnte.
Jürgen Hagen
Quellen:
- Herne – von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße, Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Band 1, Herne 1997, Seite 455, Marienstraße