Zum 1. Januar 1975 übernahmen Robert Brauner als „Beauftragter für die Aufgaben des Rates und des Ratsvorsitzenden“ und Alfred Hufeld als „Beauftragter für die Wahrnehmung des Gemeindedirektors“ das Heft in der neuen Stadt.
Sie wurden von einem Beirat unterstützt, der sich aus neun SPD-Mitgliedern und sechs CDU-Mitgliedern zusammensetzte. Die zwei Beauftragten waren gemeinsam von den beiden Städten vorgeschlagen und vom Innenminister eingesetzt worden. Sie übernahmen die entsprechenden Geschäfte kommissarisch, bis nach dem 4. Mai 1975, dem Termin der Landtagswahlen und Kommunalwahlen in NRW, wieder kommunale Normalität einsetzte. Dabei errang die SPD 36, die CDU 19 und die BG 4 Sitze im Hernerer Stadtparlament.
Die erste Ratssitzung der neuen Stadt Herne wurde am 26. Mai 1975 einberufen. Damit hatte ein viele Jahre anhaltender Vorgang für Herne und Wanne-Eickel einen Abschluss gefunden.
Jürgen Hagen, Erstveröffentlichung des ursprünglichen Textes: „Die Liebe aber kommt im Bett… – Die Geschichte der Städteehe von Herne und Wanne-Eickel“. Jürgen Hagen. In: „Der Emscherbrücher“ Band 17 (2016/17). Seite 51. Herausgegeben von der Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel e. V. Herne 2016.